2014-09 TJ Tadschikistan Info


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Postkarte aus dem Pamir

DHL Versand nach Dushanbe
Wir haben unseren nächsten Schwung Visa zur DHL Station in Dushanbe schicken lassen. Versand und Abholung haben problemlos geklappt.

Die Adressierung sollte folgendermaßen aussehen:

WORLD WIDE DOCUMENT DISPATCH
HOLD FOR PICK-UP
Vorname Nachname
Phone: Eigene Mobilnummer (bitte unbedingt mit angeben)
Mail: Eigene Mailadresse
DHL Worldwide Express
62, Druzhba Narodov Str.
Dushanbe
734024

Bitte beachten, die Druzhba Narodov Str. hat auch noch einen tadschikischen Namen, nämlich Duustii Chalkcho (ist aber nur relevant bei der Abholung).
Der Versand dauert bei Express 3-5 Werktage. Die Post wird ca. 4-6 Wochen vor Ort gelagert.

Geld
Die Währung heißt Somoni. 6,66 Somoni sind 1 Euro. (Stand: 2014).
Wenn man von Kirgistan aus einreist, sollte man schon vorab Somoni getauscht haben, da man frühestens in Murgab Geld tauschen kann. In Osh (Kirgistan) am Schwarzmarkt kann man tadschikische Somoni bekommen. Ganz offiziell erhält man hier den besten Kurs.

Grenze
Der einzige Grenzübergang Kirgistan – Tadschikistan befindet sich ca. 40 Kilometer südlich von Sary Tash (Kirgistan). Die Straße dorthin ist bemerkenswert schlecht!

Die Einfuhr des Wagens kostet 100 USD + 10 Somoni Bearbeitungsgebühr. Mittlerweile haben wir auch ein spanisch-italienisches Paar getroffen, das diese Einfuhrgebühr nicht zahlen musste – dafür aber eine Desinfektion der Reifen für 50 USD. Die Erhebung der Gebühren scheint also willkürlich zu sein. Unbedingt darauf achten, dass die Zollerklärung für das Auto genauso lange gilt wie der eigene Aufenthalt!

Internet
Der Internetstick kam diesmal von Megafon und kostete in Dushanbe im Kaufhaus Sadbarg nur 130 Somoni. Dafür ist die Verbindung aber auch grottenschlecht, und man hat im Rest des Landes (im Pamir) kein Netz. In Chorog gab es angenehme Internetcafes (die Stunde ca. 4 Somoni).

Lebenshaltungskosten
In Murgab ist alles ziemlich teuer, was aber auch kein Wunder ist. Murgab ist wirklich ganz “Ab-vom-Schuss”…

Literatur

  • Reiseführer: Tadschikistan von Sonja Bill, Trescher Verlag.
    Bewertung: Insgesamt ein guter Überblick.
    Für Selbstfahrer leider unzureichende Informationen.
  • Kartenmaterial:
    The Pamirs, 1:500 000, Gecko Maps
    Bewertung: Gute Karte mit interessanten Sehenswürdigkeiten.
    Southern Tadschikistan, 1:500 000, Gecko Maps
    Northern Tadschikistan, 1:500 000, Gecko Maps
  • Weiterführende Literatur: Der Islam für Kinder und Erwachsene, Lamya Kadddor und Rabeya Müller, C.H.Beck

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Orte

Karakul
Hier findet man einen Trinkwasserbrunnen, ein paar Geschäfte – allerdings ohne Ware, mehrere Guest-Houses und Restaurants. Und nicht zu vergessen: Es gibt einen wirklich spektakulären See in einer eigenartigen Wüstenlandschaft. Unbedingt sehenswert!

Murgab
Ca. 188 Kilometer nach der Grenze von Kirgistan kommt man nach Murgab, der ersten, wirklich nennenswerten Versorgungsstation. Hier sind zwei Banken, Tankstellen (allerdings muss man hier mit Kanistern tanken; der Diesel kostet 7 Somoni pro Liter), ein Basar mit Geschäften, Hotels und weitere Übernachtungsmöglichkeiten.

Das angebliche Touristeninformationsbüro META konnten wir trotz mehrmaligem Nachfragen nicht finden, auch im Yak House ist es nicht untergebracht (entgegen der Angaben unseres Reiseführers). Das Yak House ist ein auffallender, runder Bau am Ortseingang, in dem man Handarbeiten aus der Region erwerben kann.

Quelle Elli Suu (ca. 45 Kilometer westlich von Murgab)
Koordinaten:
38°6`36.5“N
73°6`3.0“E
Wegbeschreibung: Murgab, Richtung Chorog. Gleich nach dem Ort Murgab noch vor der Brücke über den Murgab rechts in das Seitenteil Madian einbiegen. Der Piste folgen, bis bei Kilometer 32 (Kilometermarkierung) ein kleines Dorf kommt. Bei Kilometer 32,5 links abbiegen, über eine Brücke und bei Kilometer 33 wiederum links in ein Seitental (hier fließt bereits der Elli Suu) einbiegen. Dem Weg folgen, bis nicht weiter passierbar. Hier parken. Dann ca. zwei Kilometer weiter zu Fuß. Die ersten paar hundert Meter müssen durch den Fluss gewatet werden, danach dem Trampelpfad bis zu Quelle folgen. Das rechte Becken konnte noch mit Heißwasser und Kaltwasser befüllt werden (das richtige Mischungsverhältnis beachten; es wird schnell zu heiß!). Dazu ggf. de Rohre wieder zusammen stecken. Viel Spaß beim Baden!

Petroglyphen in der Nähe von Elli Suu
Wegbeschreibung: Murgab Richtung Chorog. Gleich nach dem Ort Murgab noch vor der Brücke über den Murgab rechts in das Seitenteil Madian einbiegen. Der Piste folgen bis bei Kilometer 32 (Kilometermarkierung) ein kleines Dorf kommt. Hier geradeaus weiterfahren. Ca. bei Kilometer 34 oder 35 kommt ein hübsches Wegstück, das durch Bäume hindurchführt. Linker Hand befindet sich der Fluss, rechter Hand markante Felswände. Unterhalb der Felswände liegt der Stein mit den eingravierten Steinböcken.

Yashikul
Auf der Piste von Alichur zum Yashikul gibt es einen Geysir. Nach dem Ort Alichur (Fahrrichtung Chorog) muss man vor der Brücke rechts abbiegen, bei Abzweigungen muss man sich links halten. Durch den verlassen wirkenden Ort Ak-Jar fährt man durch und nimmt die Piste zwischen dem versumpften See und dem See Tuk-Kul . Es folgen sumpfige Passagen sowie extrem steile Auffahrten. Der Geysir ist sogar ausgeschildert – leider falsch. Das Schild leitet einen zu einer Mineralwasserquelle. Dies ist ein sehr gutes, leicht süßliches und stark kohlensäurehaltiges Mineralwasser.
Der eigentliche Geysir liegt ca. 300 Meter entfernt davon. Er spritzt ca. alle drei Minuten eine kleine Fontaine von maximal einem Meter Höhe. Wir haben hier einen ganzen Tag und eine Nacht verbracht. Toller Platz!
Koordinaten Geysir:
N37°44’35.4”
E073°04’07.5”

Am See Yashikul befinden sich viele Sehenswürdigkeiten.
Auf der Nordseite gibt es z.B. einen Sonnenkalender: Zu sehen sind hier drei Steinkreise in sagenhafter Landschaft. Außerdem kann man einige Petroglyphen entdecken, „Hände“, allerdings könnten diese auch neueren Datums sein. Wir haben unser Auto auf der Ostseite geparkt und sind dann ca. 12.5 Kilometer (einfach) zu Fuß dorthin gewandert. Es führt aber auch eine Piste direkt zu den Steinkreisen. Allerdings ist der Fluss Alichur auf einer Furt zu durchqueren, und die tiefste Stelle war ca. 80 Zentimeter tief. Die Wanderung ist aber schön und einfach.
Koordinaten Sonnenkalender:
N37°47’08.7”
E072°52’16.7”

Ebenfalls auf der Nordseite existierte einmal eine heiße Quelle. Diese ist aber ausgetrocknet, das dazugehörige Waschhaus kann noch besichtigt werden. Daneben befinden sich verlassene Bauernhäuser, eine Karawanserei (Ruinen) und ein Friedhof mit tollen Lehmkuppelbauten und ein weißer Sandstrand. Daher ist der Ort trotzdem sehenswert.
Koordinaten Ex-Quelle:
N37°46’16.1”
E072°58’39.6”

Der Ort Bulunkul liegt in der Nähe des Sees Yashikul und direkt am See Bukunkul. Hier kann man in einem kleinen Geschäft Grundnahrungsmittel erwerben. Es gibt ein Hotel mit Homestay.
Etwas weiter westlich am Yashikul befindet sich eine warme Quelle (geschätzte 25 Grad) mit Badehaus. Darin findet man ein Naturbecken und eine schmuddelige Badewanne. Für uns war es trotzdem eine prima Waschgelegenheit. Der Ort ist verlassen – und es wird kein Eintritt erhoben.
Koordinaten:
N37°43’52.4”
E072°53’25.0”

Am westlichen Ende des Yashikul steht ein Naturdamm. Dieser ist aber nicht wirklich sehenswert, es sei denn, man arbeitet am Wasser-Wirtschaftsamt und hat beruflich mit Staudämmen zu tun. Außerdem wird der Ort durch einen mürrisch dreinblickenden Wachmann von einem Blechhangar aus gesichert. Die Piste dorthin ist in besonders gutem Zustand, und auf dem Weg dorthin kann man natürliche Steinskulpturen entdecken. Mutter Natur hat an diesem Ort große durchlöcherte oder ausgehöhlte Felsbrocken geschaffen. Außerdem hat man von hier aus noch einmal besonders schöne Ausblicke auf den See. Allein mit dem Yashikul könnte man einen Bildband füllen.

Stellplätze
Der Pamir ist eine Hochebene und daher kann man sich in der Region um Murgab und Alichur ohne Probleme fast überall hinstellen.

Im Vachan Korridor ist es schwieriger, dort gibt es wirklich nur eine Straße. Auf der einen Seite davon befindet sich der Grenzfluss zu Afghanistan, auf der anderen Seite ein Steilhang. Das Militär fordert einen zudem auf, sich in Dörfer zu stellen. Das ist aber nicht die schlechteste Wahl, da die Pamiris sehr nette Menschen sind.

Dushanbe ist furchtbar stressig. Wir hatten aber einen ruhigen Stellplatz direkt im Pobedy Park im Osten, in der Nähe der (ehemaligen) Seilbahn. Zu Fuß sind es circa 15-20 Minuten in die Innenstadt.
N38°34’45.0”
E068°48’30.1”

Straßen
Ich zitiere aus dem Tadschikistan Reiseführer von Sonja Bill aus dem Trescher Verlag: „…wegen der schlechten Straßenverhältnisse und unberechenbarer Straßenpolizei sollte man ohne Erfahrung oder Diplomatenpass nicht selbst durch Tadschikistan fahren.“ Ganz so schlimm ist es dann doch nicht, aber die Straßen sind tatsächlich in einem bedauernswerten Zustand. Besonders schlecht wird die Hauptverbindungsstrecke Chorog nach Dushanbe rund um das Batang-Tal. Hier ist es wirklich anstrengend zu fahren, da plötzlich auch noch Schwerlastverkehr hinzu kommt. Zum Teil sind die Straßen nur eine Spur breit, weggebrochen und führen am Steilhang entlang. Behelfsbrücken sind genauso breit wie unser LKW (manchmal nur aus Baumstämmen zusammengebunden) und erfordern einiges an Mut und Geschick. Dazu kommt eine partiell schlechte Sicht durch Sandstürme. Das Fahren auf diesen Straßen ist also anspruchsvoll. Die „unberechenbare Straßenpolizei“ blieb für uns unsichtbar.

Visum & Registrierungspflicht
Für Tadschikistan benötigt man ein Visum. Das für den Pamir und die Autonome Region GBAO benötigte Permit kann man bei der Visumsbeantragung gleich kostenfrei mitmachen lassen. Bei mir hat es leider gefehlt. In Kirgistan in Osh im Osh Guest House bekommt man das Permit innerhalb von 1-2 Tagen für 85 USD (günstiger bei längerer Bearbeitungszeit). Erst bei einem Aufenthalt ab 30 Tagen muss man sich registrieren lassen. Da wir länger als 30 Tage in Tadschikistan sein werden, haben wir die nötige Registrierung in Chorog vornehmen lassen. Wie immer ist der “Buchbinder-Wanninger” ein Dreck dagegen – man entschuldige bitte die herbe Ausdrucksweise. Nachdem man sich stundenlang nach der zuständigen Behörde O.V.I.R. (Immigration Office) durchgefragt hat, steht man vor weiteren Aufgaben: 140 Somoni pro Person bei der Amonat Bonk einzahlen und sich mit einer eingebildeten und unfreundlichen Banktussi herumärgern; ein Passfoto auftreiben (hatten wir schon an Bord) und zwei Kopien vom Pass machen lassen (1 x persönliche Daten & 1 x Visum), dazu muss man natürlich auch den Copyshop finden. Dann wieder zur O.V.I.R. rennen. Das Ganze wird dann stundenlang von Hand abgeschrieben, irgendwann bekommt man den ersehnten Wisch… Ist doch eigentlich ganz einfach. Ach ja, die O.V.I.R. befindet sich in Chorog in der Nähe der Post (Uliza Lenina) in einem fahlgrünen Gebäude mit vorgelagerten Säulen. Noch Fragen?

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Wasser
Bisher ist das Finden von Wasser (im Pamir) kein Problem. Wir katadynen unser Trinkwasser aus Bächen und Seen. In der Region um Dushanbe ist das aber nicht mehr so ohne weiteres möglich. Dort wird nämlich auch Baumwolle angebaut, unter Einsatz von Giften. Besser ist es, noch im Pamir die Wasservorräte aufzufüllen.