2015-03 AR-01 Meghri


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Samstag, 21.02.2015
Der armenische Drogenbeauftragte an der Grenze macht seine Arbeit sehr genau. Er öffnet jedes Schränkchen, klopft unsere Wandverkleidung nach einem doppelten Boden ab und wühlt sich minutenlang durch meine Fototasche. Schließlich erregt eine einzelne Tablette in unserer grünen “Grusch”-Kiste seinen Unmut. „Schto eta?!“ (Was ist das?) , fragt er auf Russisch, dabei finster dreinblickend. Wir wissen es auch nicht. Wirklich nicht. Vielleicht ein Aspirinersatz?  „Moschet bit Aspirin, nje snaju.“ Noch eine Zeitlang hält er mir drohend die einzelne Tablette unter die Nase, wohl um zu sehen, ob ich vor Angst, bibbernd und zitternd, zusammenbrechen würde. Als ich aber nur weiterhin (meiner Unschuld gewiss) lachend mit den Schultern zucke, gibt er entnervt auf: „Ladna, charascho.“

Also gut, wir dürfen nach Armenien einreisen. Zumindest theoretisch –  es gilt noch eine nicht unerhebliche Autoeinfuhrgebühr zu entrichten. Fast 70 Euro werden für die Einfuhr unseres Fahrzeugs fällig (für 15 Tage Aufenthalt). Der Preis ist nicht verhandelbar. Wir sind ein bisschen sauer über die Abzocke; das sind ja fast schon turkmenische Verhältnisse. Wenigstens interessiert sich hier niemand für die 700 Liter Diesel, die wir an Bord haben. (An der iranisch-türkischen Grenze soll das nämlich anders sein – angebliche erhebliche Ausfuhrgebühren, etwa 1 Euro  pro Liter Tankkapizität).

Schließlich, Armenien!  Ein bisschen Sorgen bereiten uns die vielen weiß verschneiten Berggipfel vor uns. Dieses Gebirge müssen wir in den nächsten Tage überqueren. Die nächsten Pässe – beide über 2500 Meter gelegen – könnten ein Problem werden.

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In der Ortschaft Meghri stürmen wir den erstbesten Laden. Gefüllte Wodkaregale und Kühlschränke voll von  Bier erwarten uns. Unsere Freude angesichts der plötzlich wieder legalen und frei zugänglichen Alkoholika ist offensichtlich ansteckend. Die Geschäftsbesitzerin umarmt mich spontan, drückt mir Küsschen auf die Wange und schenkt uns Trockenfrüchte. Man spricht wieder russisch, was uns freut.

In der Diskobar stärken wir uns bei einem Stückchen Pizza und beobachten verstohlen die Armenier. Schwarze Lederjacken sind wohl das Accessoire des Winters. Die anwesenden Gäste (ausschließlich Männer) beachten uns überhaupt nicht. Im Iran wäre das nicht passiert!  Dort konnte man keine zwei Minuten sitzen, ohne von jemanden angesprochen zu werden. Hier ist man stattdessen wieder russisch cool.

Bei einem Spaziergang werden wir von Aida und Bruder Samuel in den kleinen Kramerladen gebeten und auf ein Gläschen selbstgemachten Obstwein eingeladen. So meinen wir zumindest. Aida gibt uns nach dem Glas aber deutlich zu verstehen, dass wir doch – bitteschön – die angebrochene Flasche kaufen könnten. Da wir heute unseren guten Tag haben, geben wir dem Drängen der älteren Dame nach. Auch so etwas, was wir vom Iran gar nicht mehr gewohnt sind. Wir finden es trotzdem super in Armenien!

Sonntag, 22.02.2015
Da laut den Einwohnern der „Perewal sakrijt“, sprich, der Pass wegen Schneefalls im Moment nicht passierbar ist, brechen wir erst einmal zu einem ausgedehnten Spaziergang rund um Meghri auf. Wir entdecken vieles, was uns bereits bekannt vorkommt, wie zum Beispiel die alten Ladas und die Lastwagen russischer Fabrikation (Gas, Uas, Kamaz). Mann trägt wieder Tarnanzug und die Frauen Pelzkragen.

_MG_7208Gegen Mittag bekommen wir grünes Licht, der Pass sei offen. Allerdings:  Winterdienst gibt es hier offensichtlich nicht. Die Straße ist zu weiten Teilen mit dicken Eisplatten belegt, am Straßenrand türmt sich meterhoch der Schnee. Wir kommen nur sehr langsam voran. Wenigstens scheint die Sonne, und die Sicht ist klar.

Wir übernachten in Kagan, einer lebendigen Stadt. Nachts schneit es kräftig._MG_7257

 

Weiter lesen: Klöster, Armenien
Und das war vorher: Tabris, Iran

2 Gedanken zu „2015-03 AR-01 Meghri

  1. irmi

    Hallo ihr drei,
    hab jetzt öfter mal eure Reise verfolgt, man bleibt irgendwie am Bildschirm hängen! Die Bilder und die Geschichten sind faszinierend! Wann kommt ihr eigentlich zurück?
    Bin gespannt auf die Live Erzählungen!
    Liebe Grüße
    Irmi,Chris, Julius und Janna

    1. admin_brit Beitragsautor

      Liebe Irmi und Familie, schön von Dir/Euch zu hören. In drei Wochen sind wir Zuhause mit einem lachenden und einem weinenden Auge… Liebe Grüße von uns BuHuS

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