2015-03 GE-02 Batumi

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Auf dem Weg zum schwarzen Meer fahren wir durch viele kleine Dörfer. Auf den Straßen gibt es plötzlich frei laufende Schweine, die fröhlich den Straßenrand nach Essbarem durchwühlen.

Abends erreichen wir die Küste und Batumi. Der bergige Teil liegt nun hinter uns und wahrscheinlich auch der kälteste Abschnitt dieser Reise. Das Klima ändert sich sehr plötzlich. Es ist nun feucht-warm. Es wächst hier so einiges, was man eher in tropischen Gefilden vermuten würde: Palmen und dickstengeliger Bambus. Tee wird angebaut. Der Hibiskus blüht.

Batumi, so wurden wir von anderen Reisenden vorgewarnt, wäre das „Dubai Georgiens“, „von vorne Monte-Carlo und von hinten Bukarest“. Schon von Weitem kann man ein paar kugelige Türme und kleinere Wolkenkratzer erkennen. Der Willen zum Großsein ist unverkennbar.

Wir finden einen zentralen Stellplatz direkt an der Hafenpromenade und ziehen gleich los. Die musikalischen Fontänen sollen hier noch beeindruckender sein als die am Burji Khalife in Dubai. Und tatsächlich, Batumis hochtechnisierter Springbrunnen wartet mit Farbeffekten und Filmprojektionen von Balletttänzern, Indianern und der Göttin Shiva auf. Standen wir in Dubai zusammen mit hundert anderen Touristen vor dem Wasserspiel, sind wir nun die einzigen Zuschauer vor Ort. Die restliche Innenstadt ist dann doch recht überschaubar, da gibt es noch eine Skulptur zweier Liebender (Nino & Ali), die ineinander verschlungen sich drehen und den spiralförmigen Alphabettower. Batumi macht durchaus einen sympathischen Eindruck, ist für unseren Geschmack aber einen Tick zu herausgeputzt und versnobt.

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Und das war vorher: Georgien