2014-04 MNE-04 Radanovici


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Blumenwiese

Freitag, 04.04.2014
Da wir im Moment nichts weiter unternehmen können, richten wir uns gemütlich ein. Wir müssen ein paar Meter weiter umziehen, da wir direkt vor dem frisch betonierten Fundament eines Hauses stehen. Der Bauherr bittet uns freundlich, ein paar Meter entfernt umzuparken, denn morgen (Samstag!?!) würden große Laster kommen. Also gut.

Andere Nachbarn, ein Vater mit seiner Tochter, kommen vorbei und wollen unseren Lastwagen ansehen, auch kein Problem, gerne gibt es eine kleine Führung. Viel zu sehen gibt es ja nicht.

Am Nachmittag wandern wir über Blümchenwiesen voller zitronig duftendem Thymian den Berg hinauf. Ganz schön anstrengend, denn es ist schrecklich schwül. Sidi freut sich über den ausgedehnten Spaziergang und hüpft wie wild durch die bunten Wiesen. Die Vegetation ist insgesamt recht ungewohnt. Pinke Alpenveilchen wachsen neben Feigenbäumen und Rhododendren. Und abseits der Wege gibt es kein Durchkommen, denn alles ist ziemlich dschungelig. Matthias sammelt sackweise Thymian, Pimpernelle, Brunnenkresse, und beide halten wir nach den spargelähnlichen Trieben einer Schlingpflanze Ausschau (sie wächst zwischen den Brombeeren in Wassernähe), die die Leute hier pflücken und essen. Keine Ahnung was das ist, aber wir wollen später einen Selbstversuch starten.

Nach ca. zwei Stunden steilem Anstieg landen wir bei dem Dorf, wo wir schon vor drei Tagen unser Trinkwasser an einer Quelle aufgefüllt hatten. Eine riesige, rotbraune Schlange flüchtet vor uns ins Gebüsch. Heppo versucht noch, sie  mit einem Stock heraus zu locken. Ich halte mich mit Sidi auf Abstand. Ich habe nichts gegen Schlangen, finde sie faszinierend und interessant, aber beobachte sie lieber aus der Ferne. Nachtrag: Heppo hat im Internet nach der Schlange gesucht und wahrscheinlich ist es eine Würfelnatter und somit ungiftig.

An der gemauerten Quelleneinfassung machen wir eine Pause, und Heppo fischt Plastikmüll und Zigarettenstummel aus dem Becken.

Beim Abstieg über die Teerstraße ärgern wir uns über die Säcke voller Müll (Binden, Windeln, benutztes Klopapier), die anscheinend aus fahrenden Autos in den Straßengraben geworfen werden. Echt schade, die Natur hier ist wunderschön, aber ein Umweltbewusstsein scheint es hier nicht zu geben; – vielleicht aber auch keine funktionierende Müllabfuhr oder Kanalisation. Auch in dem Bächlein neben unserem aktuellen Stellplatz schwimmt allerlei Plastik vorbei, und der Betonmischlastwagen, der gleich nebenan im Einsatz ist, wäscht ungefähr fünf Mal am Tag seine Mischtrommel im Bach aus. Trotzdem gibt es in dem Gewässer Molche und Schildkröten.

Unten im Dorf werden wir von angriffslustigen Hunden bedrängt, die wir nur mit Steinen vertreiben können.

Die Schlingpflanzentriebe bereiten wir zu wie Spargel und essen sie mit Kartoffeln und Spiegelei. Sie schmecken so bitter wie Wildspargel und außer einem leichten Rumoren im Bauch spüren wir keine Nebenwirkungen. Aber sammeln oder essen werden wir das Zeug sicher auch nicht mehr.

Samstag, 05.04.2014
Heppo, der einen besonderen Sinn für das Praktische hat, räumt heute die Bachstelle vor unserer Tür frei von Müll und richtet uns einen Duschplatz ein. Über den Bach läuft auch noch eine schlecht verlegte Trinkwasserleitung, die an einer Stelle undicht ist. Nach mehreren Stunden Steine schleppen und Kies harken, präsentiert er uns stolz unsere Outdoordusche mit halbhohem Mäuerchen und kleinen Stufen, die er in die Böschung gegraben hat. 100 Punkte für meinen Freund!
Ich liebe seinen Sinn für das Nützliche und Schöne!

Ich nutze den unerschöpflichen Wasservorrat (aus der defekten Leitung) zum Wäsche waschen. Das mache ich aber nicht am Bach, sondern schleppe brav das Wasser nach oben und verwende natürlich nur Kernseife und (äußerst sparsam) ein Ökowaschmittel.

Außerdem sind wir heute mit der vereinten Leistung unserer drei Gehirne auf die sehr gute Idee gekommen, uns ab sofort über den ADAC einen Leihwagen sponsern zu lassen. Wir hängen ja wirklich fest hier. Tatsächlich zahlt uns der ADAC einen Leihwagen für sieben Tage. Jetzt müssen wir nur noch einen auftreiben, dann könnten wir zum Beispiel morgen nach Budva fahren und einen Stadtbummel machen. Wir sind trotz misslicher Lage also guter Dinge.

Sonntag, 06.04.2014
Wir unternehmen einen Sonntagsausflug nach Budva, einer der ältesten Städte am Mittelmeer. Leider wurde die Stadt 1979  bei einem Erdbeben komplett zertört, danach aber wieder originalgetreu aufgebaut. Jetzt tummeln sich dort reiche Russen und gehen dort mit ihren Luxusyachten vor Anker. Wir fühlen uns reichlich deplaziert. Es scheint außerdem kein Wochenende zu geben, auf den Baustellen herrscht auch am Sonntag Hochbetrieb, und die Geschäfte haben ganz normal geöffnet. Die armen Leute!

Montag, 07.04.2014
Wegen des besseren Internetempfangs setzte ich mich in die Werkstatt. Die Mechaniker habenihre wahre Freude mit mir, machen mir Komplimente und füllen mich mit Rakji ab (habe schon zwei Schnaps getrunken, und es ist erst 13 Uhr). Sie kramen sogar ihr Englisch hervor: “You have beautiful eyes!” Na, so was!

Abends fahren wir mit unserem Leihauto, einem Golf TDI, nach Kotor. Die mittelalterliche Festungsstadt ist erstaunlich schön und hat viel Flair. Von drei Seiten ist sie von hohen Bergen umgeben und liegt an der malerischen Bucht von Kotor. Zusätzlich ist der Ort von einer Stadtmauer umgeben, und auf den Berg hinauf zieht sich eine ausgedehnte Burganlage. Die Stadt muss einmal sehr reich gewesen sein, denn der ganze Ort besteht eigentlich ausschließlich aus Palästen, Prunkbauten, kleinen Türmchen und Kirchen. Auch hier ist es sehr touristisch, aber nicht gar so schlimm wie in Budva. Wir bummeln durch die Stadt und gönnen uns ein Bier im Evergreen.

Dienstag, 08.04.2014
Heppo und ich schnappen uns das Auto und fahren zu zweit nach Biogova. Auch mal schön, Zeit nur für uns beide! In Biogova finden wir eine leer stehende Hotelanlage, mit Zugang zum Meer. Wir sind ganz alleine und verbringen zwei, drei Stunden mit schwimmen und lesen.

Abends unternehmen wir alle noch einmal einen Ausflug nach Kotor und wandern auf die Burg. Der Eintritt kostet drei Euro pro Person und innerhalb von einer dreiviertel Stunde haben wir den höchsten Punkt, das St John’s Castle, erklommen. Der Rundweg führt auf die Bergrückseite. Hier sieht es aus wie im Auenland (Land der Elfen bei Herr der Ringe), und die Geräusche der Stadt verstummen, dafür hört man die Vögel pfeifen. In Schlangenlinien steigt man, einem Eselsweg folgend, wieder ab nach Kotor. Der Pfad endet an einem alten Elektrizitätswerk, und über das Stadttor auf der Flussseite gelangt man wieder nach Kotor (Gesamtdauer der Wanderung: ca. zwei Stunden). So wie es aussieht, kann man sich die drei Euro Eintritt sparen, wenn man den Weg anders herum geht. Wir bedauern, dass wir Kotor und den Wanderweg nicht früher entdeckt haben, denn von der Burgrückseite aus sind auch Pfade zum Berg und Nationalpark Lovcen ausgeschildert. Für eine Wanderung werden wir aber keine Zeit mehr haben, denn morgen werden Matze und Heppo nach Dubrovnik (Kroatien) fahren, wohin unser Ersatzteil geliefert wird. Wegen der Zollbestimmungen (Kroatien = EU Land) war es anscheinend einfacher, das Ersatzteil nach Dubrovnik zu schicken.

Mittwoch. 09.04.2014
Heppo und Matze starten früh nach Dubrovnik, Kroatien. Ich bleibe mit dem Hund beim LKW. Gerne wäre ich zwar mitgefahren, aber mit dem Hund wollen wir keine unnötigen Grenzübertritte wagen, und die Fahrt ist ja auch nicht als Vergnügungsfahrt ausgelegt. Gegen 13 Uhr sind die beiden auch schon wieder zurück; die Zollbeamten hatten sie schon erwartet, und die Auslieferung des Zylinders erfolgte ohne Probleme. Jetzt bauen die beiden gerade das Teil ein. Bitte Daumen drücken, denn am liebsten würden wir schon morgen weiter nach Albanien reisen.

Donnerstag, 10.04.2014
Es folgt der psychisch anstrengendste Tag unserer bisherigen Reise. In der Nacht stürmt es orkanartig, und Matthias steht morgens total verknittert vor uns. Er hat die ganze Nacht nicht geschlafen, da der Wind wie wild am Dachzelt rüttelte und außerdem hat es auch noch bei ihm rein geregnet. Heppo träumte von der Bremse und ich wirres Zeug von Albanien. Dann bekommen sich Matthias und ich wegen irgendeines Unsinns in die Haare, und da nun schon ein Bad-Energy-Day ist, schwitzt der Zylinder schon wieder Bremsflüssigkeit am Kupferring aus.

Das darf doch nicht wahr sein! Wir sind ehrlich verzweifelt. Persönliche Fehden werden schnell beiseite gelegt, und es folgen unendliche Telefonate mit dem sogenannten Bremsenspezialisten (der uns nicht weiter helfen will oder kann) und schließlich mit Matthias’ Cousin, der Erfinder ist und Drohnen und Minihelikopter baut. Klaus hilft uns weiter. Es gibt laut seiner Aussage nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Zylinder hat einen Haarriss, was leider relativ wahrscheinlich ist, da es sich hierbei um ein altes Gussteil handelt, oder, die hoffnungsvollere Variante, der Kupferring ist falsch/kaputt/zerschrammt/zu hart und dichtet nicht richtig ab. Die Lösungsansätze sind hier:
1. Kupferring abschleifen,
2. ggf. neuen Kupferring finden,
3. wenn zu hart, erhitzen und hoffen, dass er dann passt

Also, Hauptbremszylinder auseinander bauen und Kupferring ansehen. Der sieht tatsächlich komplett zerfurcht aus und nicht wie ein neuer Kupferring. Matthias und Heppo fahren sämtliche Werkstätten im Umkreis von 10 km ab, um einen neuen Kupferring aufzutreiben. Aber ohne Erfolg. Der Konsens unter den Mechanikern hier ist aber ebenfalls, abschleifen und ggf. erhitzen. Da wir keine andere Wahl haben, müssen wir also den Ring heiß machen.

Und tatsächlich, schon weit nach Einbruch der Dunkelheit, beginnen wir langsam zu hoffen, dass die Bremse nun wieder funktioniert. Zumindest ist nach dem Entlüften, dem Anlassen des Motors und Bremsen mit Bremsdruck kein Flüssigkeitsaustritt festzustellen. Morgen müssen wir noch einmal entlüften, und vielleicht können wir endlich weiter fahren.

Die ganze Aktion hat uns einen weiteren Tag und graue Haare /Haarverlust/Lebensjahre gekostet. Der Bremsenspezialist wird einen gesalzenen Brief von uns bekommen.

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Freitag, 11.04.2014
Es sieht so aus, als ob wir weiter fahren könnten! Habe Angst. jetzt was zu verschreien… also, bitte weiterhin Daumen drücken, auch wenn’s schon weh tut.

Albanien wir kommen! Endlich geht es weiter. Aber vorher müssen wir noch das Leihauto abgeben. Und so schaffen wir es nur Richtung Grenze bis hinter der Stadt Bar in die Berge. Dort sieht es landschaftlich sehr vielversprechend aus, sehr ursprünglich, sogar mit beschilderten Wanderwegen und anscheinend sind hier noch keine russischen Investoren am Werk.

Aber wir können die schöne Landschaft kaum genießen, denn Matze und ich geraten in einen Riesenstreit wegen nichts. Schuld bin ich, weil mir scheinbar grundlos der Kragen platzt und ich den armen Matthias wild schimpfend aus unserem Lastwagen werfe. Klar, nun ist die Gesamtstimmung nachhaltig dahin und Heppo ist jetzt ebenfalls böse auf mich. Das tut mir alles furchtbar leid und ich habe sicher nicht besonders toll/erwachsen/vernünftig reagiert. Aber manchmal weiß man ja selber nicht, was man so genau möchte und frau ist ja auch nur ein Mensch, oder? Ich würde am liebsten die „Undo“- Taste drücken, aber wo gibt es die im richtigen Leben?

Weiter lesen: Shkodra, Albanien

Das war vorher: Hauptbremszylinder

2 Gedanken zu „2014-04 MNE-04 Radanovici

  1. UweGT

    Hallo Ihr Drei! Liebe Berit- wir haben uns vergangenen Herbst bei euch in Regensburg kennen gelernt-Uwe, Maria und Tiago mit dem großen Wagen! Ich verfolge euren Blog schon seit Anfang mit großem Interesse! Unterwegs zu sein ist doch einfach das Schönste- und dann noch mit so einem tollen Gefährt! Ich wünsche euch eine angenehme Weiterreise und viele nette Begegnungen. Herzliche Grüße aus Gütersloh!
    Uwe Maria und Tiago

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