2014-07 KZ-06 Köl Say Seen


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Montag, 21.07.2014
Über Zhalangash fahren wir nach Saty und von dort weiter zu den Köl Say Seen, die schon direkt an der Grenze zu Kirgistan im Tien Shan Gebirge liegen. Dort wollen wir ein paar Tage wandern.

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Schon in der Kreisstadt Zhalangash haben wir das Gefühl, nun wirklich am Ende der Welt zu sein. Die Stadt ähnelt mehr einem Dorf. Einen Bankautomaten gibt es nicht. Dafür findet sich ein geschäftstüchtiger Ladenbesitzer, der unsere Euros in Tenge tauscht. Hier decken wir uns gleich auch für die nächsten Tage mit Lebensmitteln ein. Das Angebot an Obst und Gemüse wird zusehends spärlicher. Käse ist eigentlich fast nur noch in der Form von Analogkäse (grausig) zu haben und das zu horrenden Preisen. Dafür gibt es eine breite Auswahl an Süßigkeiten: Gezuckerte Nüsse, Trockenobst, Bonbons, Kekse und Schokolade.

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Am Ende des Dorfes Saty landet man dann automatisch an einem Schlagbaum, der auch übrigens auf Russisch “Schlagbaum” heißt. Eine verbiesterte Alte lässt absolut nicht mit sich handeln. Pro Tag werden für drei Personen und Auto 2555 Tenge fällig. Da wir mindestens zwei Tage wandern möchten, bezahlen wir für drei Tage im Voraus und dürfen endlich – nach stundenlanger Diskussion – die Schranke passieren. Im Dunkeln müssen wir noch circa eine Stunde bergauf fahren, bis wir auf dem Parkplatz beim ersten See ankommen.

Dienstag, 22.07.2014
Am Morgen scheint die Sonne, und wir sehen uns erst mal um. Wir stehen auf einem geschotterten Parkplatz inmitten eines Bergpanoramas. Hinter uns befinden sich ein paar Mietjurten, und unter uns liegt der erste der Köl Say Seen und leuchtet türkisblau. Auf der uns zugewandten Seeseite befinden sich ein paar urige Holzhütten und ein kleines Hotel. Auch hier ist der Tourismus moderat, wenn auch unübersehbar, vorhanden.

Schon gestern haben wir am Schlagbaum die Eintragungen im Registrierungsbuch studiert. Außer uns haben vier Tschechen eingecheckt, zwei Deutsche (vielleicht Vater und Sohn) und ein Italiener namens Marco (vielleicht der vom Sharyn Canyon).

Ich habe mir ernsthaft überlegt, Matthias und Heppo alleine wandern zu lassen, da ich dringend etwas Zeit für mich bräuchte. Allerdings ist der Parkplatz nicht so wirklich schön. Und ein bisschen neugierig bin ich natürlich auch auf See zwei, See drei und die Edelweißwiesen, die unser Reiseführer verspricht.

Also werden unsere Rucksäcke gepackt, und wir wandern los. Bis zum Ende des Sees sind es gut zwei Kilometer: Dort gibt es einen hübschen Rastplatz (oder möglichen Campingplatz) auf einer Art Insel. Hier fließt der Gebirgsbach, der die Seen verbindet, in den ersten See. Dort treffen wir die Tschechen. Honsa, Pepa, Pawel und Androsch kommen aus Prag, sind etwa so alt wie wir und sind für drei Wochen zum Wandern nach Kasachstan geflogen.

Wir lassen ihnen etwas Vorsprung und gehen, mit etwas Abstand, die weiteren acht Kilometer zu See zwei. Die Weg ist wirklich sehr schön, vorbei an  Blumenwiesen voller Geranium, Dotterblumen und seltenen weißen und dunkelblauen Glockenblumen. Wälder, die aus der langen schlanken Tien-Shan Fichte bestehen, müssen durchquert werden. Allerdings ist der Aufstieg sehr beschwerlich. Die letzten vier Kilometer geht es kontinuierlich bergauf. Circa 450 Höhenmeter müssen erklommen werden. Wer will, kann sich auch auf dem Rücken eines braven Pferdes nach oben tragen lassen. Mir ist es unerklärlich, wie die Tiere den steilen Trampelpfad bewältigen können.

Oben am See zwei treffen wir wieder auf die Tschechen, und gemeinsam mit diesen schlagen wir unsere Zelte am See auf. Bei einem Lagerfeuer tauschen wir Reiseerlebnisse aus. Wir gehen trotzdem früh zu Bett. Wir wollen morgen weiter zum dritten See. Die Tschechen, die nur für einen Tag gezahlt haben, haben sich auf ihrer topographischen Karte einen Alternativweg auf der anderen Seeseite ausgesucht. Sie wollen sich heimlich aus dem Park stehlen. Na, hoffentlich löst das keine großangelegte Suchaktion nach den vermeintlich Vermissten aus.

Mittwoch, 23.07.2014
Mein Schnupfen quält mich. Ich bekomme keine Luft durch die Nase. Und so fällt mir der Aufstieg zu See drei auf 2670 Meter besonders schwer. Bis dorthin sind es zwar nur knapp sechs Kilometer, aber wiederum geht es über 400 Höhenmeter bergauf. Dafür wird der Weg immer schöner. Die Wiesen werden noch bunter, und die ersten Edelweiß blühen. Neben uns sind nur drei junge Leute aus Almaty am See.

Da in der Ferne Gewitterwolken aufziehen, bauen Heppo und ich unser Zelt unter einem großen Nadelbaum neben ein paar Felsen auf. Matthias positioniert sich unter freiem Himmel fast direkt am See. Von dem Gewitter und dem Regenschauer in der Nacht bekommen wir dank unserer geschützten Lage fast nichts mit, ganz im Gegensatz zu Matthias, dessen Zelt ziemlich nass geworden ist.

Matze-Koek-Say-Schweizerinnen

Donnerstag, 24.07.2014
Das Wetter ist schlecht und unsere Vorräte fast aufgebraucht. Daher verzichten wir auf einen weiteren Aufstieg. Interessant wäre es schon gewesen. Die Baumgrenze beginnt hier erst bei 2800 Metern, und darüber gibt es angeblich Enzian- und Edelweißwiesen. Und von hier könnte man auch den Issyk-Kul in Kirgistan sehen; es sind dann nur noch ca. vier Kilometer bis zur Grenze.

Doch Donnern und Dauerregen ermahnen uns abzusteigen. Am See zwei sind wir in erstaunlich kurzer Zeit. Wahnsinn, was das für ein Aufstieg war gestern! Nach einer kurzen Pause machen wir uns gleich wieder auf den Weg.

Unterwegs treffen wir auf zwei junge Schweizerinnen, Architekturstudentinnen aus Zürich. Myriam und Michelle sind früh morgens zum See gewandert und nun (gegen Mittag) schon wieder auf dem Rückweg. Die zwei sind uns sympathisch, und unten am Lastwagen laden wir sie auf einen Tee ein. Sie sind gemeinsam insgesamt fünf Wochen unterwegs, waren in Usbekistan, flogen von dort nach Astana (wegen der Architektur) und weiter nach Almaty. Sie wollen die nächsten Tage weiter nach Kirgistan. Myriam war außerdem erst vor kurzem in Israel, in der Mongolei und möchte nach Kirgistan noch weiter nach Indonesien. Studentin müsste man sein!

Matze-Koek-Say-Lagerplatz

Freitag, 25.07.2014
Kurz vor Saty (außerhalb der Schlagbaumzone) haben wir gestern Abend noch einen idyllischen Platz gefunden. Der Fluss neben uns läuft wild schäumend und milchig weiß an unserem Fenster vorbei. Auf der anderen Seite fließt ein klarer, kalter Gebirgsbach. Kühe stehen vor unserm Lastwagen. Ab und zu reitet ein Hirte vorbei, der mit uns ein kleines Schwätzchen hält. Ideal um hier zu lagern, unsere Zelte und Schlafsäcke zu trocknen, Wäsche zu waschen und weiter an meinem Blog zu arbeiten.

Lagerfeuer und leckeres Essen.

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Samstag, 26.07.2014
Weil es so schön entspannend ist, bleiben wir gleich noch einen Tag und holen uns einen Sonnenbrand.

Sonntag, 27.07.2014
Bei Saty gibt es noch eine weitere Attraktion, die uns von allen (Einheimischen wie Reisenden) dringend ans Herz gelegt wurde: Der Koindy See. Der erst gut 120 Jahre alte See entstand durch einen Erdrutsch, und so ragen immer noch die Spitzen der Tien-Shan-Fichten aus dem Wasser, was ziemlich kurios aussieht. Allerdings ist heute Sonntag, und der See ist anscheinend eine solche Sehenswürdigkeit, dass reisebusweise Menschen aus Almaty und Umgebung angekarrt werden. So viele Touristen haben wir schon lange nicht mehr auf einem Haufen gesehen. Wir treffen den Schnellreisenden Paul aus Dinkelsbühl, Maksud, den kasachischen Geologen, der uns mit Stolz geschwellter Brust von den Bodenschätzen seines Landes erzählt und die zwei sonnenverbrannten Rucksacktouristen Dorothé und Bergerac (oder so ähnlich) aus Frankreich. Am See gibt es die übliche Picknickfraktion in Schnapslaune, aber auch zwei Apnoetaucher aus Almaty, die wir beim Tauchgang beobachten können. Sie schaffen es, mehrere Minuten ohne Sauerstoff unter Wasser zu bleiben und zwanzig Meter tief zu tauchen. Da bekomme ich schon Atemnot vom Zusehen!

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Weiter lesen: Grenze Karkara & Nomaden in Kirgistan

Und das war zuvor: Sharyn Wald & Canyon